106
Ernst Wilhelm Nay
Liegende, 1943.
Gouache
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
€ 27.940 (inklusive Aufgeld)
Liegende. 1943.
Gouache.
Rechts unten signiert und datiert. Auf festem, chamoisfarbenem Velin. 29,6 x 41,8 cm (11,6 x 16,4 in), blattgroß.
Im selben Jahr entsteht eine gleichnamige, motivisch eng verwandte Arbeit in Öl (WVZ Scheibler 316). [CH].
• Farbstarkes, ausgearbeitetes Werk von gemäldehafter Wirkung.
• Eines der seltenen Werke, die während E. W. Nays Kriegsdienst in Frankreich entstehen: Ab 1942 ist der Künstler als Kartenzeichner bei einem Stab in Le Mans stationiert.
• Mit künstlerischem Tatendrang gelingt es dem Künstler, trotz der so schwierigen Umstände in seiner freien Zeit insbesondere an Zeichnungen, Aquarellen und Gouachen zu arbeiten.
• Die durchweg figürlichen Werke zeigen tragisch-melancholische, aber auch heiter-optimistische Szenen, die wohl ein Stück weit auch den Seelenzustand des Künstlers widerspiegeln.
• Die Werke machen die Gleichzeitigkeit der so belastenden wie höchst beglückenden Erlebnisse erfahrbar: Die Bedrohung des Krieges, aber auch die Schönheit des Landes und die tiefe Liebesbeziehung zu einer Französin schlagen sich in seinem damaligen Œuvre nieder.
• Nays überraschend lyrische und dicht komponierte Arbeiten dieser Jahre markieren einen ersten klassischen Höhepunkt innerhalb seines künstlerischen Schaffens.
• Vergleichbare Arbeiten befinden sich in bedeutenden musealen Sammlungen, darunter das Museum Ludwig, Köln, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Hamburger Kunsthalle.
PROVENIENZ: Privatsammlung Frankreich.
Privatsammlung Frankreich (2000 vom Vorgenannten erworben).
LITERATUR: Magdalene Claesges, Ernst Wilhelm Nay. Werkverzeichnis. Aquarelle - Gouachen - Zeichnungen, Bd. 1: 1919-1948, Ostfildern 2012, S. 167, WVZ-Nr. 43-020 (m. Farbabb.).
"In seiner spärlichen Freizeit malt Nay insgeheim an kleinen Aquarellen, den Vorboten eines Zyklus von Gouachen und kleineren Ölbildern, die in ihrer malerischen Dichte und miniaturhaften Kostbarkeit potenziert ein Stück Freiheit seines beengten Daseins zum Ausdruck bringen."
Elisabeth Nay-Scheibler, in: Aurel Scheibler, E. W. Nay. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Bd. I: 1922-1951, Köln 1990, S. 198.
Gouache.
Rechts unten signiert und datiert. Auf festem, chamoisfarbenem Velin. 29,6 x 41,8 cm (11,6 x 16,4 in), blattgroß.
Im selben Jahr entsteht eine gleichnamige, motivisch eng verwandte Arbeit in Öl (WVZ Scheibler 316). [CH].
• Farbstarkes, ausgearbeitetes Werk von gemäldehafter Wirkung.
• Eines der seltenen Werke, die während E. W. Nays Kriegsdienst in Frankreich entstehen: Ab 1942 ist der Künstler als Kartenzeichner bei einem Stab in Le Mans stationiert.
• Mit künstlerischem Tatendrang gelingt es dem Künstler, trotz der so schwierigen Umstände in seiner freien Zeit insbesondere an Zeichnungen, Aquarellen und Gouachen zu arbeiten.
• Die durchweg figürlichen Werke zeigen tragisch-melancholische, aber auch heiter-optimistische Szenen, die wohl ein Stück weit auch den Seelenzustand des Künstlers widerspiegeln.
• Die Werke machen die Gleichzeitigkeit der so belastenden wie höchst beglückenden Erlebnisse erfahrbar: Die Bedrohung des Krieges, aber auch die Schönheit des Landes und die tiefe Liebesbeziehung zu einer Französin schlagen sich in seinem damaligen Œuvre nieder.
• Nays überraschend lyrische und dicht komponierte Arbeiten dieser Jahre markieren einen ersten klassischen Höhepunkt innerhalb seines künstlerischen Schaffens.
• Vergleichbare Arbeiten befinden sich in bedeutenden musealen Sammlungen, darunter das Museum Ludwig, Köln, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Hamburger Kunsthalle.
PROVENIENZ: Privatsammlung Frankreich.
Privatsammlung Frankreich (2000 vom Vorgenannten erworben).
LITERATUR: Magdalene Claesges, Ernst Wilhelm Nay. Werkverzeichnis. Aquarelle - Gouachen - Zeichnungen, Bd. 1: 1919-1948, Ostfildern 2012, S. 167, WVZ-Nr. 43-020 (m. Farbabb.).
"In seiner spärlichen Freizeit malt Nay insgeheim an kleinen Aquarellen, den Vorboten eines Zyklus von Gouachen und kleineren Ölbildern, die in ihrer malerischen Dichte und miniaturhaften Kostbarkeit potenziert ein Stück Freiheit seines beengten Daseins zum Ausdruck bringen."
Elisabeth Nay-Scheibler, in: Aurel Scheibler, E. W. Nay. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Bd. I: 1922-1951, Köln 1990, S. 198.
106
Ernst Wilhelm Nay
Liegende, 1943.
Gouache
Schätzung:
€ 20.000 Ergebnis:
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